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Elektroenzephalografie (EEG)

Den Grundstein zur Elektronenzephalografie legte der englische Arzt Richard Caton bereits 1875, indem er erstmals elektrische Aktivität an der Großhirnrinde bei Untersuchungen an Affen und Kaninchen feststellte. Im Jahr 1924 führte der Psychiater und Neurologe Hans Berger die erste Messung am menschlichen Schädel durch. Die ersten Untersuchungen wurden noch invasiv mittels Nadelelektroden gemessen, welche direkt ins Gehirn gestochen wurden. Die Messmethode wurde in den Folgejahren zu einer nichtinvasiven, völlig ungefährlichen, schmerzfreien und risikolosen Prozedur verbessert.

 

Die moderne Elektronenzephalografie ist eine neurologische Forschungsemethode, welche die vom Gehirn ausgehende elektrische Aktivität mittels Elektroden an der Kopfhaut misst. Die grafische Darstellung der gemessenen Spannungsschwankungen bezeichnet man als Elektroenzephalogramm (EEG) bzw. Hirnstromkurve. Diese Ströme beruhen auf der Signalübertragung der Nervenzellen des Gehirns, welche von verschiedenen Faktoren abhängig sind, wie beispielsweise dem Schlaf vs. Wachzustand oder dem Alter der Person. Vor der Messung werden mehrere Elektroden mit leitfähiger Spezialpaste über die Kopfhaut verteilt angebracht, deren Position durch ein international einheitliches Schema (10-20-System nach Jasper, 1958) vorgegeben wird. Die Analyse dieser Spannungsschwankungen geschieht vor allem in Hinblick auf deren Frequenz, Höhe (Amplitude) und Form (Steilheit).

 

Im Marketing wird das EEG eingesetzt, um die Reaktion von Probanden auf bestimmte Testreize (z. B. Produktbilder, Markenlogos) zu prüfen. Aus einer veränderten elektrischen Aktivität im Gehirn kann auf die Wirkung des Testreizes geschlossen werden. Wann immer ein kognitiver Prozess abläuft - z. B. die Verarbeitung von Werbespots - hinterlassen die daran beteiligten Nervenzellen-Netzwerke (Gehirnregionen) Muster im EEG-Signal.

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