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Eye Tracking

Eye Tracking (Blickregistrierung) wurde bereits im 19. Jahrhundert angewandt. Damals wurden Augenbewegungen bzw. Blickverläufe von Personen noch direkt von ForscherInnen beobachtet. Ab 1905 wurden zu diesem Zweck Filmkameras eingesetzt; die Augenbewegungen wurden damit aufgezeichnet und nachträglich analysiert. Die Entwicklung moderner Verfahren des Eye Tracking begann in den 1970er Jahren.

 

Eye Tracker sind Geräte bzw. Systeme, die Blickbewegungen aufzeichnen und analysieren. Es gilt herauszufinden, wohin eine Person blickt, wie lange sie dies tut und in welcher Reihenfolge einzelne Elemente betrachtet werden. Man unterscheidet dabei Fixationen (Ruhepunkte) und Saccaden (Sprünge) des Auges.

Mobiles Eye Tracking

Beim mobilen Eye Tracking trägt die Versuchsperson das Messgerät (Augen- sowie Blickfeldkamera) am Kopf (vgl. Foto). Dies ermöglicht im Unterschied zum stationären Eye Tracking die Mobilität der Person. Aufgezeichnet werden mit einer Kamera das Blickfeld der Person und mit einer zweiten Kamera deren Augenbewegungen.

 

In der  Marketingforschung ist mobiles Eye Tracking vor allem im Handel interessant (vgl. Foto). So können beispielsweise die Blicke einer Person auf ihrem Weg durch einen Supermarkt aufgezeichnet werden. Außerdem erlangte Eye Tracking im Rahmen der Regalplanung in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung.

Stationäres Eye Tracking

Beim stationären Eye Tracking sind die Komponenten zur Blickregistrierung in einen Monitor eingebaut (bzw. an diesem angebracht). Es gibt keinen Kontakt zwischen Person und Gerät (vgl. Foto).

 

Die Versuchsperson betrachtet ein Bild, einen Text oder ein Video am Bildschirm, während der Eye Tracker die Augenbewegungen aufzeichnet. Im Gegensatz zur mobilen Messung sind die hierbei gewonnen Daten genauer und interpersonell vergleichbar.

 

Eye Tracking wird heute in verschiedenen Disziplinen angewandt, z.B. im Marketing, den Neurowissenschaften, der Psychologie und der Usability-Forschung. Die Anwendungsfelder des stationären Eye Tracking reichen von der Testung von Websites (vgl. Foto), über das Betrachten von Werbespots und -plakaten, der Analyse von Schriftstücken bzw. Flugblättern bis hin zur Aufzeichnung eines Bestellvorgangs in einem Onlineshop oder der Neuproduktentwicklung. Eye Tracking kann mit einer anschließenden Befragung kombiniert werden, um die Erinnerung der Probanden an bestimmte Elemente abzufragen.

 

Mobiles und stationäres Eye Tracking zählen zu den aktuellsten und interessantesten Forschungsmethoden im Bereich der psychologischen Konsumentenverhaltensforschung werden von uns regelmäßig in Forschung und Lehre eingesetzt.

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